Nachdem im Jahr 2020 traurigerweise auf den traditionellen St. Martinszug in Kempen verzichtet werden musste, fieberten alle Kempener*innen und alle anderen Fans des Kempener St. Martinszuges sehnsüchtig auf die Entscheidung hin, ob überhaupt und in welchem Rahmen der St. Martinszug 2021 stattfinden kann. Als es dann endlich hieß, dass der Zug stattfinden soll, waren auch wir, als ThomsLine-Redaktion, Feuer und Flamme bei der Idee, dieses Jahr mit unserer eigenen Fackel am Zug teilzunehmen. Gesagt, getan – begannen wir zwar reichlich spät durch Problematik bei der Terminfindung (dadurch, dass wir nicht alle in eine Stufe gehen), aber dennoch mit unserer Fackel. Geboren ist diese Idee dennoch sehr spontan und ohne jegliche Vorstellung, was wir am Freitag nach den Herbstferien feststellen mussten. Herr Hemkemeyer befürchtete schon, dass wir niiieeemals bis Sankt Martin fertig werden würden, da wir uns mit den geplanten Ausmaßen schon etwas vorgenommen hatten.

Doch durch die Vorstellungen und Ideen von uns und hilfsbereiten, erfahrenden Fackelbauer*innen des Thomaeums wie Nele Laurenzen oder Herrn Hemkemeyer bekamen wir einen Plan. So entstand an diesem Freitag innerhalb von vier Stunden gemeinsamer Arbeit und handwerklichem Geschick jedes Einzelnen das Grundgerüst unserer Fackel.


In den darauffolgenden Tagen nutzten wir jede freie Minute, um mit unserem Projekt weiterzukommen. Mit jeder Stunde kamen neue Ideen und unsere Fackel wurde stetig immer mehr ein Kunstwerk voller Kreativität. Meist war die Arbeit am Projekt ein regelrechter Schlagabtausch: Der eine ging, der andere kam, aber einige Stunden verbrachten wir auch gemeinsam im Kunstkeller, was uns viel enger zusammen geschweißt hat. Wir hatten sehr viel Spaß und durch die tatkräftige Unterstützung von Geschwistern und Freunden beendeten wir einen Tag vor dem großen Sankt Martinszug unsere Fackel.


So sah unsere Fackel mittendrin aus, mit einer beträchtlichen Breite von 1,30 Metern…

Endlich war der große Tag gekommen, der 10. November, der Tag des Sankt Martinszuges. Wir stellten uns pünktlich mit den anderen um 17 Uhr auf und bildeten das Rücklicht des Thomaeums, bis das richtige Zugende hinter uns kam.

Nach dem Sankt Martinszug waren wir sehr stolz, da unsere Fackel den Zug heil überstanden hatte, sodass ihr sie heute noch in der Schule bewundern könnt.
Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr und wer weiß, wie unsere Laterne dann aussieht, ihr dürft gespannt sein.
Ein Artikel von Leni Lohmöller