Poesie aus der Q1

Wie schon in der Vergangenheit des Öfteren geschehen haben wir für euch hier ein wenig Poesie veröffentlicht, wobei es sich um, in der Freizeit geschriebene Gedichte, der Schülerin Lotta Fröchtenicht aus der Q1 handelt. Viel Spaß beim Lesen!


Mensch als Vogel – Vogel als Mensch


Ich wollte immer ein Vogel sein Wie ein Vogel fliegen
Wie ein Vogel zwitschern
Wie ein Vogel leben
Die Flügel ausgebreitet
Die Federn schwingend zur pfeifenden Musik des Himmels Jede Sekunde Freiheit einatmend
Die Luft unter meinen Armen spüren
Und mit meiner Familie umherfliegen
Manchmal nach Süden
Manchmal woandershin
Ich will ein Vogel sein
Dann fragte ich mich, was ein Vogel sein will Vielleicht ein Tiger
Mit gefährlichen Krallen sein Revier beschützen Oder ein Fisch
Durch unendliche Tiefen schwimmen
Und alle verschiedenen Arten, die menschenunbekannt sind, sehen
Oder vielleicht auch ein Mensch
Durch die Welt laufen
Mit offenem Herzen die Welt entdecken
Oder die Heilung für Krebs finden
Oder mit seinen Katzen und Enkelkindern im Wohnzimmer am Kamin sitzen Vielleicht wollte ein Vogel so wie ich sein
Und ich wollte wie er sein
Finster die Einsicht, dass Wünsche nicht immer wahr werden können
Dass Leben nicht unendlich ist
Dass als König den Himmel zu durchqueren nicht zu den Fähigkeiten jeder Art gehört Dass Kriege, Mord und Lügen ein Teil der menschlichen Welt sind
Wie erhellend jedoch die Einsicht, dass jede Art etwas hat, das zu preisen gehört
Dass Menschen festen Schrittes die Erde wandeln
Dass Aliens andere Planeten regieren
Dass Vögel die Welt von oben sehen
Ich wollte immer ein Vogel sein
Bis jetzt
Jetzt will ich ein Mensch sein
Ein Mensch mit offenem Herzen die Welt entdeckend Einen Abdruck auf der Welt hinterlassen
Großes vollbringen
Und am friedlichen Ende sitze ich mit meinen Enkelkindern und Katzen am Kamin Und beobachte den Vogel, der auf meiner Fensterbank ruht und mich ansieht
Mit der selben Zufriedenheit im Gesicht
Wissend dass ich Mensch bin und er Vogel
Und dass wir beide nie freier waren

Do you ever just forget seeing colors?


There is a road ahead of me
There is a blank fence, a house, a tree The wind is whistling
A storm is coming?
A whisper in the air humming
A breeze of sea calling my name
But I do not answer
I do not hear
I do not see
The wonderful colors surrounding me
Ruby roof reflecting Glistening diamond sky Sapphire river streaming Swaying emerald trees Topaz earth trembling
Do you ever just forget seeing colors?

Wo?


Ich wanderte die leeren Straßen entlang Links von mir sah ich bemalte Wege
Ich hörte von rechts wunderschönen Gesang Beides ließen mich fühlen nur träge
Und so beschleunigte ich meinen Gang Alle außer ich fühlten sich im Einklang Und so blieb ich stehen
Ich beschloss die Trauerweide anzusehen
Sie stand alleine da am Wegesende
Ihre Blätter schön, tiefreichend und lang Zu den anderen Bäumen große Abstände Und doch versprach sie Ende und Anfang
Ich setzte mich unter den Baum Fühlte mich wohl in dem Raum Den seine Unerschütterlichkeit bot So als gäbe es keine Zeitnot
Auf den bemalten Wegen Oder im Singspiel
Bin ich ungelegen
So ist die Trauerweide das Ziel

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