Falls euch in diesen chaotischer Situation das Zeitgefühl noch nicht abhanden gekommen ist, solltet ihr wissen, dass mit einem Blick auf dem Kalender heute der 1. April ist. Das berüchtigte an so einem Tag wie diesem, also an einem 1. April, ist ja bekanntlich, dass man sich reinlegt, Scherze macht oder sich gegenseitig auf den Arm nimmt. Doch welcher tiefere Aspekt oder geschichtliche Veranlagung hinter den ,,Aprilscherzen“ steckt, erfahrt ihr hier!
Der Brauch- Kurz und knapp das Wichtigste
Grundsätzlich kann man erstmal sagen, dass der Brauch von Aprilscherzen erfunden wurde, um seine Mitmenschen in die Irre zu führen. Um das Ganze nun auf den April zu beziehen kam man dazu das Ganze als ,,in den April schicken“ zu bezeichnen. Aufgelöst wird der Scherz meisten durch das berühmte ,,April April“, was Manche an diesem Tag wirklich häufig hören.
Der Ursprung & Verbreitung
Der Ursprung dieser Tradition liegt hier in Europa und wurde im Laufe der Zeit bis nach Nordamerika verbreitet. Dies geschah durch europäische Auswanderer, die im Laufe der Geschichte nach Amerika emigrierten. Im Jahr 1618 wurde die Redewendung „in den April schicken“ zum ersten Mal in Bayern festgehalten. Der Begriff „Aprilscherz“ zog aber erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in unseren Wortschatz ein, da dieser vorher Narrenscherz genannt wurde.
Die Entstehung – ungeklärt?!
Ja, tatsächlich gibt es kein genaues festgelegtes Ereignis oder mehrere Geschehnisse, woraus die Tradition des „in den April schicken“ hervorgeht. Es gibt aber zahlreiche nicht belegte Theorien, die die Entstehung dieses Brauches erklären sollen.
Die drei bekanntesten Theorien:
- Man führt den 1. April Scherz auf den großen Aberglauben der damaligen Bevölkerung zurück. Damals galt der 1. April als einer von vielen Unglückstagen, weshalb es zum Brauch wurde, seine Mitmenschen mit Scherzen schon auf das Schlimmste vorzubereiten.
- Eine andere Theorie besagt, dass man Bekannte und Freunde durch den Aprilscherz auf das im April anstehende, meist sehr wechselhafte, Wetter einstimmen wollte.
- Die dritte Theorie besagt, dass der Brauch aus einem Ereignis um das Jahr 1530 vom Augsburger Reichstag ausgeht, da dort damals die Währung vereinheitlicht werden sollte, weshalb ein sogenannter Münztag eingeführt werden sollte. Viele Spekulanten setzten auf diesen Tag und als dieser nie stattfand, verloren diese viel Geld und wurden sogar vom Großteil der Bevölkerung ausgelacht, da Sie sich wie Narren verhalten hatten.
Die besten 3. Aprilscherze:
- Der absolute Klassiker, einfach über einen Mülleimer ein Stück Frischhaltefolie spannen, verfehlt seine Wirkung garantiert nicht.
- Auch sehr beliebt ist es, der ausgesuchten Person einen Zettel mit den Worten in die Hand zu drücken, dass man doch bitte den Herr Behr zurückrufen soll. Doof nur, dass die Telefonnummer des vermeintlichen Herr Behr, auch ,,Bär“ genannt, die vom nächsten Zoo ist :-p
- Ebenfalls witzig ist es, die Wecker und Uhren seiner Mitmenschen ganz einfach ein paar Stunden vorzustellen, das Ergebnis schlägt auf jeden Fall ein.
Kommt heute alle gut in den April und helft euren Mitmenschen gerne etwas auf die Sprünge!
Sehr schöner Artikel!