Wie tickt unser Hausmeister?! -Herr Bernzen im Interview

Ein privates Foto von Herrn Bernzen

ThomsLine: Wie lautet Ihr voller Name? 

Hr. Bernzen: Martin Bernzen. Kein Mittelname oder so. Nur mein Trainer von früher hat mir den Spitznamen Bernie gegeben, weil er sich meinen richtigen Namen nie merken konnte. Unter dem Namen war ich dann auch bei Freunden bekannt.

ThomsLine: Wann wurden Sie geboren? 

Hr. Bernzen: Am Tag der Deutschen Einheit, also der 3.10.1971. Das ist ganz praktisch, dann muss ich an meinem Geburtstag nie arbeiten.

ThomsLine: Seit wann sind Sie schon am Thomaeum? 

Hr. Bernzen: Seit genau dem 15.03.202. Nun also schon 1 ½ Jahre

ThomsLine: Waren Sie immer schon Hausmeister? 

Hr. Bernzen: Nein, ich bin gelernter Tischlermeister, dann bin ich aber in den öffentlichen Dienst der Stadt Kempen gewechselt.

ThomsLine: Fühlen Sie sich am Thomaeum wohl?

Hr. Bernzen: Ich find’s hier echt super und fühle mich so richtig wohl. Mit den Kids ist das natürlich ein Highlight und auch wenn’s momentan eine schwierige Zeit für uns alle ist überwiegt doch das Positive.

ThomsLine: Wie sind Sie ans Thomaeum gekommen?

Hr. Bernzen: Ich hab mich auf die ausgeschriebene Stelle des Hausmeisters am Thomaeum bei der Stadt beworben. Dadurch, dass ich bei der Freiwilligen Feuerwehr Kempen bin, wurde ich etwas bevorzugt, um im Ernstfall schnell bei der Wache sein zu können und hab den Job dann auch bekommen.

ThomsLine: Wie war Ihre eigene Schulzeit?

Hr. Bernzen: Ich bin gebürtig aus dem Kreis Gütersloh, wo ich nach der Grundschule zur Realschule gegangen bin. Anschließend hab ich eine Ausbildung auf der Berufsschule gemacht und 2001 meine Meisterschule in Vollzeit abgeschlossen. Für die Feuerwehr hab ich auch einige Schulungen und Seminare hinter mir. Schließlich hab ich dann noch eine Sicherheitsbeauftragten-Ausbildung für den Job als Hausmeister gemacht.

ThomsLine: Woraus besteht Ihre Arbeit?

Hr. Bernzen: Eine bunte Mischung: Reparaturen, Reinigung und Reinigungsüberwachung, Müllentsorgung, Auf- und Abschließen und Mobiliar schleppen. Aber auch die Kommunikation zwischen Schule und Stadt ist nicht unwichtig, wenn mal was repariert oder ausgetauscht werden muss. Und natürlich bin ich auch Ansprechpartner und Sachenwiederfinder für so ziemlich jeden hier.

ThomsLine: Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit Spaß? 

Hr. Bernzen: Ganz toll find ich den Kontakt mit den Kids. Generell ist auch Aufräumen mein Ding, ich mag’s wenn’s am Ende des Tages ordentlich ist und ich das, was ich schaffen wollte, geschafft hab. Ich würd mich auch als Helfertyp beschreiben denn ich glaub, dass man nur so im Leben weiterkommt, wenn man anderen hilft.

ThomsLine: Was eher nicht so? 

Hr. Bernzen: Ein bisschen ätzend finde ich das Stühle schleppen vom Keller ins PZ. Und Graffitischmierereien wegmachen.

ThomsLine: Was sind Ihre Arbeitszeiten? 

Hr. Bernzen: Montag bis Donnerstag von 7 bis 17 Uhr und freitags von 7 bis 16:15 Uhr. Anders als der Rest an der Schule hier hab ich auch ,,nur” 30 Urlaubstage und komme in den Ferien ganz normal hierhin, denn da passiert ja hier das meiste.

ThomsLine: Was haben Sie für einen Eindruck vom Kollegium und der Schülerschaft? 

Hr. Bernzen: Die Schülerschaft ist im Großen sehr, sehr umgänglich und im Vergleich zu anderen Schulen kann man hier sehr froh sein. Im Kollegium ist ehrlicherweise alles dabei: Viele sind hilfsbereit und denken mit, da kann man sich auch mal gut unterhalten. Bei anderen hab ich eher das Gefühl, die kommen hier morgens hin, machen ihren Unterricht und das war’s, da findet man dann nicht so gut den Anschluss. Obwohl ich hier ja schon 1 ½ Jahre bin, befind ich mich immer noch ein bisschen in der Kennenlernphase. Der Tanzball im letzten Schuljahr war dafür ein voller Erfolg, da hat die Zusammenarbeit super geklappt und ich hatte total viel Spaß.

ThomsLine: Gibt es etwas, was Sie am Thomaeum verbessern oder neu anschaffen würden? 

Hr. Bernzen: Am Mobiliar hier lässt sich noch so einiges machen und erneuern. Bis zur Rente hab ich mir außerdem das Ziel gesetzt, den Portalbereich beim Rasenplatz mit dem Weg und dem Tor zu erneuern.

ThomsLine: Haben Sie Geschwister? 

Hr. Bernzen: Ich hab eine Schwester, die 1 ½ Jahre jünger als ich ist.

ThomsLine: Sind Sie verheiratet und haben/wollen Sie Kinder? 

Hr. Bernzen: Nö und Kids sind hier genug.

ThomsLine: Was machen Sie in Ihrer Freizeit am liebsten? 

Hr. Bernzen: Zu Hause bastle und handwerke ich gerne. Die Feuerwehr nimmt auch einige Zeit in Anspruch, zumal ich dort auch Leute selber ausbilde. Ansonsten gehe ich gerne mit Kumpels in die Stadt, um mal was essen und trinken zu gehen. Und ich bin ein großer BVB Fan, deren Spiele ich immer verfolge.

ThomsLine: Sind Sie ein Hunde- oder Katzenmensch? 

Hr. Bernzen: Definitiv Katze. Ich hatte auch lange Zeit einen Kater, aber mittlerweile hab ich dafür einfach zu wenig Zeit.

ThomsLine: Haben Sie ein Haus- bzw. Lieblingstier? 

Hr. Bernzen: Wie gesagt, Katzen find ich super. Tiger mag ich auch gerne.

ThomsLine: Haben Sie ein Idol? 

Hr. Bernzen: Ein sehr guter Kumpel von mir, der seit drei / vier Jahren nicht mehr lebt.

ThomsLine: Haben Sie ein Lebensmotto? 

Hr. Bernzen: Hmm…ich denke, dass es immer gut ist, vorrausschauend und vorwärts zu denken. Und auch wenn mal nicht alles so super ist, muss man sich am Positiven festhalten.

ThomsLine: Welche Musik hören Sie gerne? 

Hr. Bernzen: Techno und House find ich gut. Ich bin auch ein Kind der Love Parade, als es die noch gab. Dieses Jahr war ich dann auch zum ersten Mal beim Parookaville-Festival, was schon ziemlich cool war.

ThomsLine: Wollen Sie noch etwas sagen? 

Hr. Bernzen: Ich bin dankbar für alle, die mir so positiv erscheinen!

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