Der Theaterkurs dieses Jahres wurde wohl mit den gleichen Problemen konfrontiert, mit denen alle zu kämpfen hatten. Nachdem wir uns auf das Stück Deadline von Edmund Linden geeinigt hatten, begannen wir recht schnell mit den Proben. Die Aufführung, so war uns klar, sollte unter keinen Umständen ausfallen: Nachdem unsere anfängliche Hoffnung, das Stück doch noch präsent aufzuführen, nicht erfüllbar war, mussten wir uns Gedanken über Alternativen machen. Lange Zeit haben wir überlegt, wie wir das Stück filmen könnten, aber konnten uns auf keine Möglichkeit einigen. Schlussendlich kam uns die Idee, ein Hörspiel aufzunehmen. Gesagt, getan: Wir passten das Stück an die Gegebenheiten an, besorgten uns das technische Equipment und suchten uns ein Wochenende zum Aufnehmen aus. Das Gefühl, als die zwölf Mikrophone in drei Reihen für die Aufnahmen bereitstanden, war einzigartig. Nach zwei Tagen des Aufnehmens war das Hörspiel dann fertig. Ich kann von mir selbst behaupten, dass es einer der besten Momente meines Lebens war, mir das eigens erarbeitete Werk auf Spotify anzuhören. Obwohl das Theaterstück mit der Krankheit Aids ein ernsthaftes Thema in den Mittelpunkt stellt und die Absurditäten, die entstehen, wenn nicht genügend Wissen über solche Krankheiten verbreitet wird, verdeutlichen soll, denke ich trotzdem, dass die beiden Aufnahmetage uns als Gruppe aber auch viel Spaß gemacht haben und sie somit ein unvergessliches Erlebnis waren. Es war eben nicht nur Theater, sondern wesentlich mehr.
Hörspiel: Deadline
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